Landesverband der Film-Autoren Baden-Württemberg e.V.

89. Landesfilmfestival 2024

Film-Club unter neuer Führung

Mitgliederversammlung beim Filmclub-Breisgau

Die turnusmäßige Mitgliederversammlung beim Film-Club Breisgau hatte trotz der üblichen Regularien etwas Besonderes: Die Neuwahlen brachten ein nahezu komplett neues Vorstandsteam. Und das ohne Kampfabstimmungen sondern, weil gut vorbereitet, in großer Harmonie. Klaus Haberstroh, der bisherige erste Vorsitzende, hob besonders hervor, dass der Verein ausreichend Mitglieder in seinen Reihen habe, die bereit seien, Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Solche Engagements seien heute nicht selbstverständlich.

Mitglieder sind Einzelkämpfer

Die Mitglieder des Film-Club praktizieren ihr Hobby überwiegend als „Einzelkämpfer“. Sie haben eine Filmidee und setzen diese von der Vorbereitung bis zum endgültigen Schnitt selbst um. Das Ergebnis ist dann in der Regel die Projektion beim Clubabend auf großer Leinwand. Dann wird diskutiert und der Autor nimmt die eine oder andere Anregung mit. Ob er sie umsetzt, ist dann seine Sache. Beim Clubabend werden aber bewusst auch Filme gezeigt, die noch nicht den endgültigen Schnitt haben. Das Mitglied erhofft sich dann bewusst manche Anregung, die im Film noch eingearbeitet werden könnte.

Die Clubabende zum Austauschen von Ideen

Die Clubabende pflegen einerseits die Vereinsgemeinschaft sind aber andererseits auch Plattformen, um kreative oder technische Anregungen und Hilfen auszutauschen. Darüber berichtete der Schriftführer in seinem Jahresbericht. Die Vereinsaktivitäten beschränkten sich nicht nur auf die immer öffentlichen  Clubabende. Der Film-Club zeigte sich auch in der Öffentlichkeit – bei Gemeinschafts-Filmprojekten oder Präsentationen eigener Filme vor Publikum.

Die jährliche „Film-Matinée“ – im Maja-Kino in Emmendingen – ist inzwischen schon eine Traditionsveranstaltung und hatte im vergangenen Jahr „volles Haus“. Über ein ausreichendes finanzielles Polster berichtete der für Finanzen Verantwortliche. Die Kassenprüfer bestätigten die korrekte Finanzbuchhaltung. So war die Entlastung des gesamten Vorstandes reine Formsache.

Rückblick auf die letzten 10 Jahre

Klaus Haberstroh rief in seinem Rückblick zehn Jahre seiner Vorsitzendentätigkeit in Erinnerung. Er streifte markante Stationen – Ausflüge, gemeinsame Filmprojekte, Dokumentationen regionaler Ereignisse oder auch Wettbewerbserfolge einzelner Mitglieder. Filmpreise auf Landes- und Bundesfilmfestivals seien  Zeugnisse erfolgreicher und kreativer Filmarbeit. Eine harmonische Vereinsgemeinschaft zählte Haberstroh auch zu den positiven Seiten seiner Amtszeit. Aber nicht alles sei gelungen. Insbesondere die altersbedingt sinkende Mitgliederzahl und damit auch der Rückgang aktiver Filmer nannte Haberstroh als nicht gelöste Zukunftsfrage. Es sei daher richtig und wichtig, nach zehn Jahren  als erster Vorsitzender die Verantwortung an ein  neues Vorstandsteam mit neuem Engagement und neuen Ideen zu übertragen. Dass dies auf allen Positionen gelungen ist, freute Haberstroh ganz besonders und sei auch Garantie dafür, dass der Film-Club trotz der genannten Probleme vor einer guten Zukunft steht. Alle Kandidaten wurden in offener Abstimmung jeweils einstimmig gewählt. Ein weiteres Zeichen harmonischer Vereinsarbeit. Der Film-Club Breisgau hat seinen Sitz weiterhin in Waldkirch, wenn auch der 1.Vorsitzende Thomas Zahn aus Emmendingen und sein Stellvertreter Hans Lepkojis aus Teningen-Bottingen kommt.  Für Finanzen ist Frank Rudmann aus March-Buchheim zuständig und Schriftführer ist Dr. Jörg Eckert aus Kirchzarten. So spiegelt sich auch in der Vorstandsbesetzung der Vereinsnamen (Breisgau) wieder.

Weitere Aktivitäten

Über die aktuelle Terminplanung und weitere Aktivitäten informiert der Verein auf seiner Homepage www.film-club-breisgau.de

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